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Dirk am 24. Dezember 2022
Ob sich Buddha tatsächlich nur von Hanfsamen ernährte, Shakespeare mal eine verdächtige Tonpfeife gepafft hat oder irgendein Tropf von der Tüte zur Spritze umstieg – das Thema Cannabis polarisiert. Und kommt, was den THC-haltigen Genuss betrifft, seit jeher mit einer ganzen Palette an Pro- und Kontra-Argumenten einher. Die man statt in der Pfeife auch gut auf OCB-Blättchen drucken und anschließend rauchen könnte. Dann hätte man sie wenigstens schnell vergessen. Oder würde die inbegriffene Sinnlosigkeit zumindest erahnen. Könnte dieses abgenudelte Spiel glatt auf einen einzigen Satz herunterbrechen: Ist keine Affinität vorhanden, fällt einen Ablehnung immer leicht – und ist sie da, wird Missbilligung wenig überraschend kein Hinderungsgrund sein. So wusste ich vor fast 30 Jahren, dass ich mit dieser uralten Droge wohl eine längere Verbindung eingehen werde. Die einen Großteil der späten Jugend im wahrsten Sinne des Wortes durch die Pfeife ziehen wird. Eine Zeit mit vielen unvergleichlichen, absurden als auch mystischen Momenten. Mit der ältesten Kulturpflanze im Gepäck – weltentrückt und verraucht, auf vertrauten und auf weniger bekannten Pfaden unterwegs.

Meine kompakte Wasserpfeife von „Bam Bam Bhole“ (Baujahr 1994), die noch immer existiert. Und mit der in den Neunzigern gefühlt eine ganze Monatsernte des Marokkanischen Rif-Gebirges verdampft wurde.
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